Das EigenArt-Archiv: Rückblicke auf das Veranstaltungsjahr 2013

Kino in der Kirche - mit Landesbischof Ralf Meister

GNADE, Spielfilm von Matthias Glasner, Deutschland 2012, FSK: Ab 12 Jahre

Ein mutiger Neuanfang steht im Mittelpunkt von Matthias Glasners neuem Film, der im Wettbewerb der Filmfestspiele Berlin lief. Basierend auf dem Drehbuch des preisgekrönten skandinavischen Autoren Kim Fupz Aakeson erzählt er die Geschichte eines Paares, das sich durch ein tragisches Unglück wiederfindet. Das magische Polarlicht und die eisigen Schneelandschaften Norwegens fängt der Film in ebenso kraftvollen wie poetischen Bildern ein.

In Hammerfest im äußersten Norden Norwegens herrscht das halbe Jahr Winter, in der Zeit der Polarnacht bleibt der Himmel von Ende November bis Ende Januar dunkel. Hierher sind Niels (Jürgen Vogel), der als Ingenieur arbeitet, und Maria (Birgit Minichmayr), die in einem Sterbehospiz tätig ist, mit ihrem Sohn Markus ausgewandert. Sie haben sich eingelebt und mit den Bedingungen angefreundet. Aber dann passiert in eisiger Nacht ein schrecklicher Unfall, der alles in Frage stellt. Die anfängliche Erstarrung weicht und wie durch ein Wunder wird dieses Unglück für die kleine Familie zum Wendepunkt: Das Geheimnis, das Maria und Niels fortan teilen, zwingt sie zur Auseinandersetzung – und führt sie auf einen Weg zu Erlösung und Gnade.

Die ruhige Kamera, der Blick fürs Detail und die zurückhaltende, der Umgebung angepasste Musik tragen ebenfalls ihren Teil zur Größe des Films bei. Ein ergreifendes Drama um Schuld und Sühne. (FBW)

GNADE:

  • Land/Jahr: BRD/Norwegen 2012, 132 Min., Scope
  • Regie: Matthias Glasner (Der freie Wille, This is Love)
  • Drehbuch: Kim Fupz Aakeson
  • Kamera: Jakub Bejnarowicz
  • mit: Jürgen Vogel, Birgit Minichmayr, Henry Stange, Ane Dahl Torp, Maria Bock, Stig Henrik Hoff, Iren Reppen u.a.
  • FSK: Ab 12 Jahre

Landesbischof Ralf Meister hat diesen Film ausgewählt und wird im Anschluß an die Vorführung über den Film sprechen und seine Interpretation vorstellen.

Die Filmvorführung erfolgt mit der bewährten Unterstützung durch das Mobile Kino Niedersachsen.