Das EigenArt-Archiv: Rückblicke auf das Veranstaltungsjahr 2005

Alexandra Kampmeier erzählt

Erotische Märchen beim Buffet im Café NebenAn

Erotische Märchen bei Spargel, Sellerie, Honig ...
Alexandra Kampmeier im Café NebenAn

Der EigenArt Kultur e. V. und Kettenburgs als Café-Betreiber hatten eingeladen und vor – wie immer - ausverkauftem Haus wurde die Märchenerzählerin Alexandra Kampmeier aus Hamburg präsentiert. Launig stellte Ralf Struck, der Vorsitzende des EigenArt Kultur e. V. den Gast vor und wies dabei das Publikum darauf hin, dass es auf den extra dafür aufgedeckten Papiertischdecken durchaus mitschreiben könne und sich dort natürlich auch mit Lob oder Kritik verewigen solle. „Notfalls“ sollten die Decken aber auch Rotweinflecken aufnehmen können...

Alexandra Kampmeier entführte das Publikum in mehreren Etappen – immer wieder durch kleine Appetit-Häppchen aus der Küche unterbrochen – in die erotischen Welten des Orients und weiter bis nach Indonesien. Besonders die Märchen aus dieser Region haben es der Märchenerzählerin angetan und man spürte ihren Enthusiasmus dafür beim Vortrag. Gekonnt baute sie stimmlich und durch eingestreute „Päuschen“ eine nicht nur erotische Spannung beim Publikum auf. Atemloses Lauschen, wie sich so mancher Eros-Knoten wohl auflösen würde wechselte sich ab mit großem Gelächter über all die durch „erotisch bedingte Blindheit“ verursachten Komplikationen. Das gute alte „Es war einmal . . .“ führte hin zu – oft nur angedeuteter – Erotik und endete wie’s sich gehört: „ . . . und wenn sie nicht gestorben sind, dann lieben sie sich noch heute . . .“

Mit lang-anhaltendem Applaus und einem Blumenstrauß wurde Alexandra Kampmeier verabschiedet. Nun begann der kulinarische Teil des Abends. Das märchenhafte Buffet fand großen Anklang.

Grüße, Dankesworte und –gedichte und Zeichnungen fanden sich auf den Tischdecken reichlich. „Es war einmal ... ein wunderschöner Abend im Café NebenAn“ – das war der Tenor auf den (rotweinfleckenfreien) Decken.

Das Publikum, die Märchenerzählerin, die Organisatoren und die Service-Crew waren sich einig: Es war ein rundum gelungener Abend.