Das EigenArt-Archiv: Rückblicke auf das Veranstaltungsjahr 2008

Emaline Delapaix & The Delistocracy

Wenn Emaline Delapaix & The Delistocracy auf die Bühne kommen, dann hast du Spaß. Du fällst vor lauter Lachen von deinem Sitz und dann wirst Du gezwungen, ein Gedicht über Weltarmut zu schreiben. Alles auf einmal. Die Lieder Emalines handeln von allem - vom Mann für 100 Euro die Stunde, der exotischen Aussicht eines Künstlers, vom Leben verprügelt zu werden, von geheimen Liebeangelegenheiten zwischen Musikern und von Sinneslust auf dem Tanzboden unter einer drehenden spiegelnden Discokugel.

Emaline fing ihre Karriere im sonnenverwöhnten Australien an und bereiste viele Städte und den australischen Outback. Dann hat sie ihren Sack voller Lieder mit nach Europa und Nordamerika genommen und ist sogar nach Vietnam gereist. Durch diese Erfahrungen ist die Musik Emalines mit ihr gewachsen. Durchdachtes genau wie Unterhaltendes entstand – alles in ihrer bezaubernden Art. Ob sie einen trällernden Song über eine Londoner Liebesangelegenheit, ein Funky-Volkslied, über eine messingartige Primzahl, irgendein schales Kabarett, einen gescheiten Schlager singt - oder daraus etwas im Stile der Latin-Lovers entwickelt, Emaline wird dein Gefühl erreichen. Und sie könnte dich sogar tanzen lassen.

Emalines fröhliche Band, die sich 'The Delistocracy' nennt, besteht aus vier handverlesenen Musikerinnen, die sie nach Talent, Hingabe zur harten Arbeit, ausgelassener Stimmung und ähnlichen Kriterien ausgewählt hat. Außerdem müssen alle die Fähigkeit haben, während langer Autofahrten stundenlang alte Robbie-Williams-Titel zu hören. Die vielfältigen Mädels spielen Viola, Violine, Perkussions, Akustikgitarre und Klavier, sie singen und setzen bei speziellen Gelegenheiten keltische Harfe und Trompete mit ein. Emaline und Band haben übrigens auch die Fähigkeit, ruhig zu spielen, wenn sie freundlich gebeten werden.

Emaline ist in den letzten fünf Jahren an vielen Schauplätzen aufgetreten: Cafés und Kneipen, kultige Gaststätten, Kunstgalerien und Privathäuser waren dabei. Exotische Konzerte gab sie z. Bsp. bei einer Glaubensgemeinschaft in Nelson (British Columbia), auf einem Bio-Bauernhof mit Affen-Farm in Cornwall (England), einer Öko-Gemeinschaft in Steyerberg (Deutschland), im Fähr-Terminal in Prince Rupert (British Columbia), in einem lesbischen B & B in New Hampshire (USA) oder in einem Stall in Grand Forks (British Columbia) . . .