Das EigenArt-Archiv: Rückblicke auf das Veranstaltungsjahr 2012

Victor Besch und Ian Bruce

Ian Bruce

geboren in Glasgow, wuchs mit traditioneller Musik auf und ist mit seiner grandiosen Stimme und Gitarre seit 1988 in Amerika, Holland, Dänemark, Österreich und natürlich in seiner Heimat und Deutschland sowohl als Solist als auch mit seiner „Ian Bruce Band“ erfolgreich unterwegs. 1996 begann Ian, an der von Linn Records in Zusammenarbeit mit dem Historiker Dr. Fred Freeman herausgebrachten CD-Reihe Robert Burns - The Complete Songs mitzuwirken. Obwohl Ian sich nicht gerne in die traditionelle Schublade des Scottish Folk packen lässt, hat ihm die Arbeit mit Mitgliedern der Battlefield Band, Ossian, Tannahill Weavers u.v.a. so viel Spaß gemacht, dass er zwei Jahre später - nach neun Alben mit eigenen Liedern - sein erstes traditionelles Album, erschienen auf Greentrax, herausbrachte. Die Idee zu einem Konzert u.a. mit Liedern von Robert Burns wurde vom Kulturamt Heiligenhaus geboren und von Ian und Vic mit Begeisterung aufgegriffen. Da jedoch die Texte von Robert Burns auch für ein englischkundiges Publikum nicht leicht zu verstehen sind, wurde mit dem in Bremen lebenden Multi-Instrumentalisten …

Victor C. Besch

ein idealer Partner gefunden. Victor wuchs mit keltischer Musik auf; vor und nach seinem Psychologiestudium widmete er dem schottischen Dudelsack, dem Knopfakkordeon, der Gitarre und anderen traditionellen Instrumenten viel Zeit. Als es ihn beruflich nach Bremen verschlug, gründete er die dort ansässige Pipe Band „Crest of Gordon“. Schon seit vielen Jahren spielt er zudem in der Folkband „Big Matten“ (aktuelle CD: „Back to Front“). Der „multikulturelle“ Musiker (von Chile nach Wales verschlagen) begleitet die „Stimme der Highlands“ in Harmoniegesang und auf diversen Instrumenten. Mit fundiertem Wissen über die Lieder und den schottischen Nationaldichter führt er deutschsprachig mit Witz und Ironie durch das Programm.

Robert Burns

ist der schottische National-Poet. Er war ein exzentrischer Lebemann, der viele Frauen hatte, viel Alkohol trank und nur kurz lebte. In seinen Texten verarbeitete er seine Liebschaften, seine Erlebnisse und die politischen Ereignisse seiner Zeit. Neben den politischen und satirischen Texten schonte er sich selbst auch nicht und neigte in seinen Zeilen zur Selbstironie.

Ian Bruce - Gitarre und Victor Besch - Konzertina, Gitarre und Dudelsack präsentieren neben den Burns-Klassikern auch Eigenkompositionen und tragen diese solistisch oder im Duett vor. Natürlich kommt der Humor bei den Vorträgen nicht zu kurz. Wer Ian Bruce und Victor Besch schon einmal erlebt hat, weiß, dass ihnen der Schalk im Nacken sitzt und dass beide äußerst schlagfertig und spontan auf das Publikum zu reagieren vermögen.