Das EigenArt-Archiv: Rückblicke auf das Veranstaltungsjahr 2021

Der Black und Philipp Roemer

Lasst ihn wieder singen.

Black ist es ein Anliegen, dem Publikum auf künstlerisch hohem Niveau Unterhaltung zu liefern, die auch zum Nachdenken anregt. Er wird von seinem Freund und Musiker Philipp Roemer, bekannt vom Duo Barth und Roemer, begleitet. Philipp, ein herausragender Gitarrist, spielte viele Jahre mit dem australischen Musiker Mike Brosnan. Zusammen mit seiner Frau Astrid Roemer wurden sie für ihre Musik mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Das Publikum darf sich auf zwei kurzweilige Stunden freuen, die mit Sicherheit lang in Erinnerung bleiben werden. Es ist allerhöchste Zeit, die bedrückende Stille, die auf den „Kleinkunstbühnen” dieses Landes herrscht, wieder zu beenden. Es ist wirklich Zeit , dass die Liedermacher, Volkssänger, Rezitatoren, Geschichtenerzähler, Kabarettisten und Komödianten ihre unfreiwilligen Einsiedeleien aufgeben, um die verwaisten Bühnen wieder mit Leben zu füllen.

Es ist nun an der Zeit, den BLACK endlich wieder singen zu lassen.

Weshalb? Na, weil er ein profilierter Liedermacher der allerersten Stunde ist (Schobert & Black). Und weil er als ein Volkssänger sowohl traditioneller als auch hochaktueller Lieder über ein Riesenspektrum künstlerischen Ausdrucks verfügt. Ohne jegliche Besserwisserei singt er an gegen den braunen Sumpf, gegen Fremdenhass, Judenfeindlichkeit und Rassismus. Mit seinen Liedern setzt er sich ein für ein friedliches Miteinander der unterschiedlichsten Individuen, ohne Krieg, ohne Klimakatastrophen, frei von Hass und Unterdrückung.

Und da der BLACK ein durch und durch positiv eingestellter Mensch ist, strotzen seine Programme nur so von Humor, Witz und Ironie. Als komödiantischer Entertainer weiß der BLACK: "Durch Lachen aufgeschlossene Herzen sind am ehesten bereit, auch ernsthafte Inhalte aufzunehmen".

Apropos Lachen: Selbstverständlich dürfen die schon zu Schobert & Black-Zeiten äußerst beliebten Limericks und Ostpreußengeschichten nicht fehlen.

Schon mehrfach wurde der BLACK für sein künstlerisches Schaffen ausgezeichnet: 1975 vom Mainzer Unterhaus (gemeinsam mit Schobert Schulz) mit dem „Deutschen Kleinkunstpreis in der Sparte Chanson“, 2017 wurde ihm (und seinem damaligen Partner Ingo Insterburg) vom Mainzer Kabarett-Archiv der „Satirische Seniorenstift“ verliehen.

Um BLACKS künstlerischen Anspruch auf eine kurze Formel zu bringen: Es ist ihm wichtig, niveauvolle Unterhaltung mit ernsthaften Themen zu verbinden. Und das gelingt ihm auf besondere Weise.

Von seiner jungen, nahezu alterlosen Stimme ist bisher noch gar nicht die Rede gewesen.

Daher: es ist nun an der Zeit, den BLACK endlich wieder singen zu lassen.