Ein Rück- und Überblick

Im Kultur- und Kunsthandwerkerzentrum „Café & Galerie EigenArt“ im ehemaligen Visselhöveder Bahnhofshotel, angemietet und geführt von Rainer Urban, wurden nach der Eröffnung am 3. Dezember 1995 Kulturveranstaltungen und Ausstellungen angeboten, Künstler-Ateliers, Werkstätten und Wohnräume vermietet, ein Café betrieben und und und...

Der Arbeitsaufwand für die vielfältigen Veranstaltungen und die Verwaltung der unterschiedlichen Bereiche des Hauses wuchs, auch aufgrund des anhaltenden Erfolges, immer weiter an. Organisatorisch war das für den EigenArt-Gründer Ende der 90er nicht mehr allein zu bewältigen und so entstand die Idee, den Bereich „Veranstaltungen“ in einen autonom arbeitenden und sich selbst finanzierenden Verein auszugliedern, der die vorhandenden Räumlichkeiten nutzt. 2001 wurde diese Idee umgesetzt und die Gründung des Vereins „EigenArt Kultur e. V.“ in die Wege geleitet. Zum Vereinsvorsitzenden wurde - wenig überraschend - Rainer Urban gewählt.

Kurz danach kündigte der Inhaber völlig unerwartet den Mietvertrag und verkaufte die Immobile. Der Verein war von heut' auf morgen ohne Spielstätte und Rainer Urban ohne Einkommen. Er übernahm ein Kamin- und Ofenstudio in Scheeßel, war damit voll ausgelastet und konnte sich nicht mehr um die Führung des Vereins kümmern. Ein Nachfolger für das Amt des Vorsitzenden fand sich nicht. Keine Spielstätte, kein Vereinsvorsitzender - game over. Es blieb für EigenArt nur der Weg in die Liquidation, die geordnete Auflösung des Vereines. Auf der Liquidationsversammlung wurden Klaus Michaelis und Ralf Struck als Liquidatoren gewählt.

Als die Vereins-Auflösung in Visselhövede bekannt wurde, sprachen viele Kulturinteressierte den Liquidatoren Mut zu und kündigten sowohl tatkräftige als auch finanzielle Unterstützung an, wenn der Verein weiter bestehen bliebe. Der Kultur- und Heimatverein Visselhövede e. V. bot an, dass EigenArt das Visselhöveder Heimathaus als regelmäßige Spielstätte nutzen könne. Das eröffnete eine neue Perspektive und so wurde noch in der Auflösungsphase des Vereines eine Wiederbelebung versucht und schließlich mit Ralf Struck ein neuer Vereinsvorsitzender gewählt.

Nach knapp 20 Jahren im Amt trat er als Vorsitzender zurück und wieder fand sich kein Nachfolger - erneut musste die Liquidation des Vereins beschlossen werden. Andreas Netter und Dr. Heinz-Wilhelm Hesse wurden als Liquidatoren gewählt. Beide bemühten sich lange darum, einen neuen Vorsitzenden bzw. eine neue Vorsitzende zu finden und schlußendlich erklärte Andreas Netter sich dazu bereit, den Vereinsvorsitz zu übernehmen und die Kulturarbeit des Vereins weiterzuführen.

Viele der „Macher und Macherinnen“ aus den ersten Jahren sind heute noch immer dabei. Wir haben über die Jahre vielfältige Erfahrungen gesammelt und führen mit diesem Wissen erfolgreich „kleine“ und „große“ Veranstaltungen durch. Zu den „großen“ gehört sicherlich die Ausrichtung von Veranstaltungen im Rahmen des „Musikfestivals Lüneburger Heide“ und der „Visselhöveder Kultursommer“. EigenArt wird in Visselhövede gern als eine der „Kultursäulen“ des Ortes bezeichnet – der Kultur- und Heimatverein, das Theater Metronom, das ARTOutlet sowie unser Verein EigenArt sorgen dafür, dass in Visselhövede das Kulturangebot auf hohem Niveau ist und bleibt.

Die kollegiale und freundschaftliche Zusammenarbeit mit den Kulturschaffenden im Ort und die Offenheit, die uns im Rat und der Stadtverwaltung, von der St. Johannis Gemeinde sowie von den Gewerbetreibenden entgegengebracht wird, lassen uns mit viel Zuversicht in die kommenden Jahre schauen. Gute Künstler nach Visselhövede holen, gute Veranstaltungen durchführen, Spaß an der Organisation und der Durchführung dieser Veranstaltungen haben – und ab und zu mal so richtig einen „Kracher“ landen – das bleibt unser Ziel.

Selbstverständlich verfolgt der Verein auch das Ziel, neue Mitglieder zu bekommen. Wir brauchen nicht unbedingt Mitglieder, die bei den Veranstaltungen mitarbeiten. Aber wir brauchen Mitglieder, die uns den Rücken stärken, die für unsere Arbeit werben – und mit ihrem Mitgliedsbeitrag die Existenz unseres Vereins sichern. Mehr Informationen über die Mitgliedschaft finden Sie hier.

Über Anerkennung und Unterstützung in Form von Spenden freuen wir uns natürlich auch. Man muss ja nicht unbedingt Mitglied sein, um eine gute Sache zu unterstützen.

Für Gewerbetreibende bieten wir vielfältige Möglichkeiten des Sponsorings an. Werbung auf Plakaten, Programm-Flyern und gezieltes Veranstaltungs-Sponsoring sind nur einige unserer Angebote. Alle Sponsoren präsentieren wir hier.