Das EigenArt-Archiv: Rückblicke auf das Veranstaltungsjahr 2008

De lesste Apparatspott - Dat mokt wi gistern

Raumschiff Enterprise op platt - Kino im Heimathaus

Im Weltraum wird wieder Platt geschnackt. "Strohl mi rup, Schrotty" und "all'ns klor to'n ballern" heißt das dann. Hobby-Filmemacher Martin Hermann und seine Freunde wollten "etwas Abgefahrenes" machen und haben in mehrjähriger Arbeit DIE plattdeutsche Satire auf Raumschiff Enterprise geschaffen. Und der „Pott“ geht im Norden ab wie eine Rakete ...

Angefangen hat alles 1996. Eine Gruppe Freunde mit verschiedensten Talenten und verschiedensten Berufen fand sich zusammen zur „Filmemoker GbR“ und produzierte in der Freizeit in fast 4jähriger Arbeit mit „De Apparatspott“ den ersten Science-Fiction Spielfilm auf Plattdeutsch – eine 90minütige Satire auf die Serien „Raumschiff Enterprise und Star Trek“. Angespornt von dem Erfolg und der Zustimmung entstand mit größerem Aufwand und mehr Beteiligten von 2000 bis 2003 eine Fortsetzung „Apparatspott II – Gerangel in Ruum un Tied“.

Mehr als 10.000 Menschen lachten seitdem bei mehr als 160 öffentlichen Aufführungen – natürlich auch bei uns in Visselhövede - über die kuriosen Erlebnisse der Sulinger „Astro-Buern“. Und nun ist „Apparatspott - Episode III" fertiggestellt.

Worum dat geiht:
Bei der Vorführung eines geheimen Zeittunnels tief in der Erde – der Sulinger Tiedröhrn (STR) - wird die Bürgermeisterin in die Vergangenheit geschickt und geht verloren. Weil die Zeitmaschine also nicht richtig funktioniert, beauftragt die Regierungsorganisation „B.I.S“ (Buern in Schwatt) Käpt`n Kork und sein Apparatspott-Team mit einer Rettungsaktion. Begleitet von größten technischen Problemen entschwindet dabei ein Team nach dem anderen und wird ebenso vermisst. Die Protagonisten hingegen treffen auf berühmte Persönlichkeiten vergangener Epochen und nutzen die Gelegenheit sogar für die eine oder andere Geschichtsverfälschung. Wird die spleenig groteske Astro-Crew am Ende dann doch noch sich selbst und die Kommunalpolitikerin retten oder ist die dieses mal gestellte Aufgabe zu gewaltig für die nebenberuflichen Raumfahrer?