Das EigenArt-Archiv: Rückblicke auf das Veranstaltungsjahr 2005

Wolfram Huschke

Cello classico und Cello furioso

Wolfram Huschke - ein Mann - zwei Stunden - allein mit seinen beiden Celli auf der Bühne des Heimathauses.

Schon zum dritten Mal gastierte am vergangenen Samstag der Cellist bei uns und jedes Mal vergrößert er seine Fangemeinde. Dieses Mal kam er ohne viele Worte zur Sache: Das Cello sprach - sowohl mit klassischen als auch ganz ungewohnten Klängen. Huschke bot ein Spektrum, das man diesem Instrument niemals zutrauen würde. Virtuos und in absoluter Perfektion. Wenn man die Augen schloss, klangen dort zwei oder drei Instrumente. Aber da war nur Wolfram Huschke - allein mit seinem Instrument.

Von leise bis laut, von zart bis hart, von Bach bis zum Marsmännchen. Mittendrin intoniert er „Hänschen klein“ - mittendrin ein Dialog mit den draußen zwitschernden Vögeln - mittendrin der brachiale Sound eines beschleunigenden Motorrades - und alle hören fasziniert zu. Das schafft nur ein Meister auf seinem Instrument.

Beschreibungen seiner Spielweise in der Presse sind: „Herzerweichende Töne im knallharten Steinbruch“ -- „Ein Jimmi Hendrix auf dem Cello“ - „Romantisches Cello.“ Dem konnten sich die begeisterten Gäste nur anschließen!

In der Pause bildete sich eine lange Schlange beim Verkauf seiner CD´s - Wolfram Huschke hatte seine Zuhörer überzeugt. Alle hätte ihm gern noch viel viel länger gelauscht . . .